Corona-Krise: Kreis-AfD fordert sofortige Öffnung von Gaststätten und Hotels
Korb, 20.04.2020. Der Kreisverband Rems-Murr der Alternative für Deutschland (AfD) fordert die sofortige Erlaubnis zur Wieder-Eröffnung von Gaststätten und Hotels unter Berücksichtigung von Abstands- und Hygienevorschriften, damit die Corona-Krise nicht zum Aussterben des heimischen Gastgewerbes führt.
„In unserem schönen Landkreis stehen zahlreiche traditionsreiche Gaststätten und Hotels vor dem Aus, wenn sie nicht schnellstmöglich wieder ihre üblichen Umsätze generieren können“, analysiert der Kreisvorsitzende Daniel Lindenschmid. Es sei logisch nicht nachvollziehbar, warum seit Beginn dieser Woche Läden mit bis zu 800 Quadratmetern Verkaufsfläche wieder Kunden empfangen dürften, Restaurants und Hotels aber – zumal bei deutlich kleinerer Grundfläche – selbst dann nicht, wenn sie Vorsichtsmaßnahmen bezüglich Abstandshaltung und Hygiene garantieren könnten. „Bundes- und Landesregierung sind daher dringend aufgefordert, ihre teils realitätsfremden Vorschriften der Lebensrealität der Bürger anzupassen, damit aus der Gesundheitskrise kein Gaststättensterben resultiert“, so Lindenschmid weiter.
Auch Stephan Schwarz, Landtagskandidat der AfD im Wahlkreis Schorndorf, sieht akuten Handlungsbedarf: „Spontan eingerichtete Lieferdienste und Abholmöglichkeiten bringen den Gastronomen nur einen Bruchteil ihrer bisherigen Einnahmen und auch keinen entscheidenden Mehrwert in Sachen Sicherheit. Und warum der Aufenthalt eines Touristen in seinem Hotelzimmer riskanter sein soll als ein Gang zum Einkaufen, das erschließt sich wohl nicht nur mir nicht.“ Sofern Abstände gewahrt und Hygiene-Standards gewährleistet werden können, müsse die Wiederaufnahme des regulären Betriebs von Gaststätten und Hotels daher möglich sein – „und zwar sofort, denn ansonsten stehen nicht nur Wirte und Hoteliers vor dem Aus, sondern bald auch lange Schlangen vor den Arbeitsagenturen“, so Schwarz. Ergänzend müsse die Mehrwertsteuer im Hotel- und Gastro-Gewerbe baldmöglichst auf sieben Prozent gesenkt werden, um die immensen Verluste durch die Corona-Krise perspektivisch abzufedern, so der AfD-Politiker abschließend.