Neuer Kreisvorstand gewählt: Jürgen Braun Nachfolger von Landeschef Ralf Özkara
Rudersberg/Fellbach, 7. April 2017
Früher als geplant musste der Kreisverband Rems-Murr der Alternative für Deutschland (AfD) seinen Kreisvorstand neu wählen. „Die Gründe der Neuwahl sind überaus erfreulich“, begrüßte der stellvertretende Kreissprecher Daniel Lindenschmid die zahlreichen Mitglieder in Rudersberg: „Die AfD-Rems-Murr stellt seit Anfang März zwei Mitglieder im Landesvorstand: Ralf Özkara und Frank Kral. Das bestätigt die gute Arbeit des Kreisverbandes.“ Der neugewählte Landessprecher Özkara begründete seinen Rücktritt als Kreissprecher mit seinem Willen, sich mit voller Kraft dem AfD-Landesverband zu widmen.
Als seinen Nachfolger schlug Ralf Özkara das langjährige Kreisvorstandsmitglied Jürgen Braun (Kirchberg) vor. Der selbstständige Kommunikationsberater Braun ist auch Bundestagskandidat im Wahlkreis Waiblingen und gewählter Listenkandidat der AfD-Landesliste. Der 55-Jährige erzielte in der Kreismitgliederversammlung weit über 90 Prozent der Stimmen. Nach einer Satzungsänderung heißt das Leitungsamt der AfD-Rems-Murr nun erstmals Kreisvorsitzender.
Bei der Wahl des stellvertretenden Kreisvorsitzenden setzte sich der bisherige Amtsinhaber Daniel Lindenschmid (Fellbach) in einer Kampfabstimmung mit deutlicher Mehrheit durch. Der 24-jährige Fachinformatiker kandidiert auch für den Bundestagswahlkreis Backnang.
Der bisherige Schatzmeister Frank Kral trat nicht erneut für dieses Amt an, weil er zum neuen Landesschatzmeister der AfD gewählt wurde. Krals Nachfolger als Schatzmeister wurde Ulrich Bußler (Schorndorf). Der 63-jährige Kreisrat und Rechtsanwalt gehörte 2013 zu den Gründungsmitgliedern der AfD im Rems-Murr-Kreis.
Als Grüner erschrocken über die Massenzuwanderung
Für Aufsehen sorgte die Vorstellung des neuen Mitglieds Rüdiger Burkhardt bei der Beisitzerwahl. Der 50-jährige Bauingenieur in der Umweltverwaltung des Landes schilderte sehr deutlich, warum er im letzten Jahr die „Grünen“ verlassen hat: „Ich war erschrocken über die unkontrollierte Massenzuwanderung, die die etablierten Parteien ab dem Sommer 2015 zugelassen und gefördert haben.“ Erst das intensive Lesen des Grundsatzprogramms habe ihn zur AfD gebracht: „Ich bin überrascht, wie vollständig demokratisch diese neue Partei wirklich ist. Die großen Medien zeichnen ein Zerrbild der AfD.“ Jürgen Braun wies darauf hin, dass zahlreiche Mitglieder etablierter Parteien in den letzten Monaten zu Anhängern oder gar Mitgliedern der AfD geworden seien.
Neben Rüdiger Burkhardt (Waiblingen) wählten die Mitglieder Frank Kral (Kirchberg) und Max-Eric Thiel (Urbach) zu Beisitzern im Kreisvorstand.
Mit dem 28-jährigen Industriemechaniker Thiel und Daniel Lindenschmid sind wieder zwei besonders aktive Mitglieder der Jungen Alternative (JA) in den AfD-Kreisvorstand gewählt worden.
In seinem Schlusswort blickte der neue Kreisvorsitzende Jürgen Braun auf die Wahl im September: „Der politische Einheitsbrei der etablierten Parteien hat unser Land an den Rand des Abgrunds geführt. Eine weltweit einmalige, infantile Zuwanderungspolitik beschert uns dauerhafte Probleme, die vor wenigen Jahren in Deutschland undenkbar waren. Das friedliche Zusammenleben aller Menschen setzen die etablierten Parteien ohne Not aufs Spiel.“ Nur die AfD habe jahrelang vor den Folgen dieser Berliner Politik gewarnt. Die AfD werde dem Grundgesetz wieder konsequent Geltung verschaffen. Braun ergänzte: „Bereits das wahnwitzige und weiterhin ungebremste Euro-Chaos und die verkorkste Energiewende können unser Land ruinieren. Hinzu kommt eben die massenhafte Migration. Zu allen diesen drei großen Problemen Deutschlands hat allein die AfD ein klares Konzept. Mit der AfD kommt endlich wieder eine freiheitlich-bürgerliche Opposition in den Bundestag.“