„Warntag 2020“: AfD-Landtagskandidat Lindenschmid befürwortet Cell-Broadcast-System als Alternative zu Warn-App NINA
Backnang, 15.09.2020. Der Kandidat der Alternative für Deutschland (AfD) zur Landtagswahl 2021 im Wahlkreis Backnang, Daniel Lindenschmid, schließt sich der parteiübergreifenden Kritik an der Warn-Infrastruktur in Deutschland und Baden-Württemberg an. Der Schutz der Bevölkerung sei die wichtigste Aufgabe des Staates und hier habe sich zum „Warntag 2020“ erhebliche Mängel gezeigt.
„Als am vergangenen Donnerstag, den 10. September um 11.00 Uhr der seit vielen Jahren erste und bundesweite einmalige Test der Warn-Infrastruktur durchgeführt wurde, blieb es in vielen Orten im Rems-Murr-Kreis still. Geschuldet war dies dem Umstand, dass Sirenen und Warn-Anlagen in vielen Städten und Gemeinden des Kreises bereits vor Jahren aus Kostengründen abgebaut wurden“, so Lindenschmid. „Auch wenn der Kalte Krieg als unmittelbare Bedrohung zum Glück nicht mehr gegeben ist, so kann es viele andere Gründe geben, die Bevölkerung warnen zu wollen, etwa bei Großbränden oder einem Terroranschlag.“
„Die Lösung der Bundesregierung, die Katastrophen-Warn-App NINA, ist allerdings auf moderne Smartphones beschränkt und der Warntag hat auch hier erhebliche Mängel aufgezeigt“, so der AfD-Politiker weiter. Viele Nutzer hätten erst Stunden nach Versand die Test-Nachricht erhalten – im Ernstfall also viel zu spät.
Dabei gäbe es einfachere Lösungen: „Man könnte zum Beispiel das in vielen anderen Staaten sehr erfolgreich angewendete Cell-Brodcast-System einsetzen. Bei diesem System werden spezielle SMS-Nachrichten an alle Mobilfunkgeräte in einem bestimmten Gebiet gesendet. Dies ist seit Jahrzehnten spezifiziert und erprobt. Das System warnt alle Teilnehmer – egal ob das Mobiltelefon 30 oder 3 Jahre alt ist. Und es kann die Mitbürger, wenn nötig, auch wecken“, so Lindenschmid abschließend.