„Wohlstand für alle!“

… so lautete die Devise von Ludwig Erhard, Wirtschaftsminister der Bundesrepublik von 1949 bis 1963 und Bundeskanzler von 1963 bis 1966. Heute am 04. Februar wäre der Vater des “deutschen Wirtschaftswunders“ und der Sozialen Marktwirtschaft 124 Jahre alt geworden. Der Doktor der Wirtschaftswissenschaften (er promovierte mit einer kritischen Reflexion zur Arbeitswerttheorie), blieb stets bodenständig und pragmatisch.

Als Minister bereitete er die Rahmenbedingungen für das wirtschaftliche Wiedererstarken unseres Landes, die Schaffung von Rücklagen und Wohlstand.

Er schuf ein Klima, in dem sich Leistung sowohl für den Einzelnen als auch für Firmen und Institutionen lohnte. Mit dieser Motivation haben die Menschen damals Leistungen erbracht, die heute noch als „Wirtschaftswunder“ bezeichnet werden.

„Lassen Sie mich ein offenes Wort sprechen: Wir müssen uns entweder bescheiden oder mehr arbeiten. Die Arbeit ist und bleibt die Grundlage des Wohlstandes“, ließ er 1963 verlauten. Heute sieht die Situation ganz anders aus. Die Reserven, die noch in seiner Amtszeit geschaffen wurden, werden heute von seiner CDU für Eurorettungsschirme, Bankenrettung, Bürgschaften für die Staatsanleihen anderer Länder und allerlei kurzfristige Krisenfinanzierungen aufgebraucht.

Während Erhard sich noch den kommenden Generationen verpflichtet fühlte, werden heutzutage Schulden gemacht, als gäbe es kein Morgen.

Verwiesen sei auf ein Zitat dieses großen Mannes, dessen Prinzipien heute nur noch die AfD vertritt: „Einmal wird der Tag kommen, da der Bürger erfahren muss, dass er die Schulden zu bezahlen habe, die der Staat macht und zum “Wohle“ des Volkes deklariert.“

Zitatquelle „Wohlstand“:
https://www.kas.de/de/web/thueringen/veranstaltungen/detail/-/content/ludwig-erhard.-gestern-heute-morgen-

Zitatquelle „Schulden“:
https://www.nzz.ch/schulden–ein-kleiner-ueberblick-1.16961182

Biografisches zu Ludwig Erhard:
https://www.ludwig-erhard-zentrum.de/de/ludwig-erhard/privat.html