EU-Medizinprodukte-Verordnung: Berg begrüßt Einschwenken der EU auf AfD-Kurs
Brüssel/Tuttlingen, 20.04.2020. Als „positive Entscheidung“, hat der aus Baden-Württemberg stammende AfD-Europaabgeordnete Lars Patrick Berg die Verschiebung der „Verordnung 2017/745 über Medizinprodukte“ bezeichnet. Aus Bergs Sicht sei es wichtiger, dass die „medizintechnischen Unternehmen sich auf die Herstellung von jetzt wichtigen Produkten konzentrieren und nicht Formulare ausfüllen müssen“.
Gemeinsam mit der Landtagsabgeordneten Doris Senger setzt sich Lars Patrick Berg immer wieder für die Region Schwarzwald-Baar-Heuberg, einem Zentrum der Medizintechnik, ein. Berg stellt zur aktuellen Entscheidung fest:
„Unsere Medizintechnikunternehmen sind erstklassig. Sie liefern lebensrettende Geräte, Instrumente und Materialien von höchster Qualität. Die neue EU-Medizintechnik-Verordnung hätte in der aktuellen Situation viele Unternehmen – vor allem kleinere und mittlere – über Gebühr bürokratisch belastet, die Kosten für die anstehende Zertifizierung der Produkte in die Höhe getrieben und womöglich die Lieferung von lebenswichtigen Geräten, von chirurgischen Instrumenten bis hin zu Schutzkleidung blockiert. Es ist gut, dass hier der Forderung der AfD gefolgt wurde!“
Doris Senger verweist auf die Notwendigkeit, unabhängiger von Drittstaaten, wie bspw. China zu werden. „Es darf nicht sein, dass wir bei der Herstellung von lebenswichtigen Produkten abhängig von Drittstaaten sind. Es ist wichtig, die Produktion beispielsweise auch von Atemschutzmasken hier bei uns sicherzustellen.“ Weiter ergänzt Senger, es möge zwar sein, dass die Produktion in Deutschland teurer wäre, doch „die Kosten für die Reparatur eines Schadens sind wahrscheinlich höher als die Kosten für die Krisenvorsorge“. Die Produktions- und Steuerausfälle, die wir nun erleben, überragen die Produktionskosten in Deutschland jedoch bei weitem!“