Kreis-AfD wirbt um enttäuschte Merz- und Spahn-Anhänger
Der AfD-Kreisverband Rems-Murr lädt nach der Wahl von Annegret Kramp-Karrenbauer zur neuen CDU-Chefin enttäuschte Anhänger von Friedrich Merz zum Parteiwechsel ein. „Wirtschaftsliberalismus und Konservatismus haben nur eine ernstzunehmende Heimat, und die heißt AfD“, so Jürgen Braun, Kreisvorsitzender und Bundestagsabgeordneter, und sein Stellvertreter Daniel Lindenschmid.
„Ein schwarzer Freitag für Deutschland“ sei die Wahl Kramp-Karrenbauers, erklärte der Waiblinger AfD-Bundestagsabgeordnete Jürgen Braun in einem Facebook-Video am Tag nach der Wahl (https://www.facebook.com/braunafd/videos/2252141451725012/). „Diese Frau wird Angela Merkels Politik fortsetzen in schlimmster Weise, diese Frau hat inhaltlich überhaupt nichts zu bieten“, so das Urteil Brauns, der auch Parlamentarischer Geschäftsführer der AfD-Bundestagsfraktion ist. Sie sei „ein Irgendetwas ohne Inhalt“ und die getroffene Nachfolgeregelung erinnere ihn an Egon Krenz, der auf Erich Honecker folgte. „Die Zukunft unseres Landes ist weiterhin in großer Gefahr und deshalb braucht es eine starke Opposition“, so Braun abschließend.
Der stellvertretende Kreisvorsitzende Daniel Lindenschmid ergänzt: „Wer bisher in der CDU noch in der Hoffnung überwinterte, dass nach Ende der Ära Merkel eine Rückbesinnung der Partei auf ihre Wurzeln stattfinde, der sieht sich nun eines besseren belehrt“, erklärte der AfD-Politiker, nachdem der an der CDU-Basis gefeierte Friedrich Merz der von der Funktionärsriege favorisierten „AKK“ in der Stichwahl zum Parteivorsitz unterlegen war. „Wie der Lokalpresse zu entnehmen war, dürfte dieses Ergebnis zahlreichen Christdemokraten im Rems-Murr-Kreis sauer aufstoßen. Zu Recht: Die Entkernung der CDU ist nach 18 Jahren Angela Merkel unumkehrbar geworden, das hat die Wahl der neuen Vorsitzenden eindrucksvoll bewiesen. Daher laden wir als AfD gerne alle enttäuschten Anhänger von Friedrich Merz und Jens Spahn dazu ein, sich nach Alternativen umzusehen“, so Lindenschmid weiter. Denn: „Nur die AfD vertritt noch glaubwürdig wirtschaftsliberale und konservative Positionen, freiheitliches und patriotisches Denken. Die CDU hingegen wird sich unter Annegret Kramp-Karrenbauer noch weiter nach links wenden als ohnehin schon.“