Schluss mit Schaumschlägerei: Schorndorf braucht einen „Runden Tisch“ zur Sicherheit in der Altstadt
(Schorndorf, 12.08.2020) Wer am vergangenen Freitag in einer der zahlreichen gastronomischen Angebote der Kirchgasse unterwegs war wie der Vorsitzende der AfD-Fraktion im Gemeinderat Schorndorf, Lars Haise, der wurde gegen 20:19 Uhr Zeuge einer blutigen Auseinandersetzung zwischen zwei zerstrittenen Syrern. Als dieser Streit, an dem sich dann weitere Freunde der jeweiligen Kontrahenten beteiligten, eskalierte, flogen nicht nur die Fäuste, sondern auch Gegenstände wie Glasaschenbecher eines in der unteren Kirchgasse befindlichen Kebap-Imbiss.
Ebenfalls bei gutem, hochsommerlichem Wetter in der Altstadt unterwegs: Familien mit kleinen Kindern, die sich dieses verstörende, blutige Schauspiel von einer gut besuchten Eisdiele aus mit anschauen mussten und das nicht mal endete, als einer der Streithähne kampfunfähig und an Kopf und Armen blutend zu Boden ging. „Das sind Bilder, die ich aus meiner Jugendzeit, und die liegt immerhin noch nicht so lange zurück, nicht kenne. Das sind Szenen, die wollen wir hier in Schorndorf nicht haben“, so umrahmt Lars Haise das Ereignis und folgert nach Gesprächen mit angrenzenden Gastronomen: „Das ist schon beinahe geschäftsschädigend, was sich hier in warmen Sommernächten teilweise abspielt, wurde mir mitgeteilt. Hier muss die Verwaltung im Zusammenspiel mit ihrer Ortspolizeibehörde und der Landespolizei vernünftige, tragfähige Konzepte entwickeln, damit sich die Sicherheit in der Innenstadt wieder deutlich verbessert. Auch eine Sicherheitspartnerschaft mit dem Land Baden-Württemberg, wie sie andere Kommunen bereits eingegangen sind, wäre überlegenswert.“
Inzwischen liegt auch ein Bericht des Polizeipräsidiums Aalen vor, der sehr detailliert wiedergibt, was sich an diesem 07.08.2020 in Schorndorf abgespielt hat [1]. Auch der Landtagskandidat für die Alternative für Deutschland (AfD) im Wahlkreis Schorndorf, Stephan Schwarz, blickt mit Besorgnis auf Ereignisse wie diese und fordert: „Gäste unseres Landes, die sogenannte Flüchtlinge nun mal sind, haben in unseren Augen nach schweren Straftaten wie diesen ihr Gastrecht verwirkt. Darauf kann es nur eine Antwort geben: Konsequent abschieben!“ Mit Blick auf den Brief der drei Oberbürgermeister aus Tübingen (Boris Palmer, Grüne), Schwäbisch Gmünd (Richard Arnold, CDU) und Schorndorf (Matthias Klopfer, SPD) schließt Lars Haise ab: „Mehr noch als Schaumschlägerei gegen ‚Rotzbubenverhalten‘ brauchen wir eine ernsthafte Auseinandersetzung mit der Sicherheitslage in unseren Innenstädten. Da erwarte ich auch von unserem Oberbürgermeister mehr als einen medienwirksamen Brief, um sich gerade mal wieder ein bisschen im Scheinwerferlicht sonnen zu können. Ein runder Tisch, bei dem neben allen betroffenen Fachbereichen der Verwaltung und den Gemeinderatsfraktionen vor allem auch ein breites Abbild der Bürger beteiligt ist und ohne ideologische Denkverbote Sorgen und Nöte zum Thema Sicherheit vortragen können, wäre schon mal ein Anfang.“